Zahnerhaltung

Zahnerhalt wird bei uns großgeschrieben!

In der modernen Zahnheilkunde steht der Erhalt der eigenen Zähne im Vordergrund! Schließlich sind gesunde Zähne Voraussetzung für ein genussvolles Leben. Um dies dauerhaft zu gewährleisten, bieten wir in unserer Praxis verschiedene Behandlungen an.

Professionelle Zahnreinigung

Die Bezeichnung Prophylaxe umfasst alle vorbeugenden Maßnahmen, um Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates, also Karies und Parodontitis, zu verhindern. Mit nur minimalem Aufwand ist es heute möglich, ein Leben lang ohne Füllungen und Zahnersatz auszukommen. Durch verantwortungsvolle Prophylaxe lassen sich nicht nur spätere Folgen und damit verbundene Kosten vermeiden: Auch das Risiko für andere Leiden, etwa des Herz-Kreislauf-Systems, sinkt. Daher empfehlen wir die regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR).
Was passiert bei einer PZR?

Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) geht deutlich über das hinaus, was jeder Mensch täglich selbst erledigen kann. Das speziell ausgebildete Prophylaxe-Team entfernt dabei komplett alle nicht sichtbaren weichen und mineralisierten Zahnbeläge oberhalb und unterhalb des Zahnfleisches, sowohl mit Handinstrumenten als auch mit Ultraschallgeräten. Eventuell verbleibende Verfärbungen auf den Zahnoberflächen werden mit Hilfe eines Pulverstrahlgerätes anschließend entfernt. Die Zahnoberflächen werden abschließend mit einer Prophylaxepaste poliert und es wird ein Fluoridlack zum Schutz des Zahnschmelzes aufgetragen.

Zahnfüllungen mit verschiedenen Werkstoffen

Kleine Zahndefekte? – kein Problem für uns.

Eine Füllungstherapie beschreibt das Auffüllen von Zahndefekten, die durch Karies, Abnutzung, Säureangriffe oder z.B. einen Unfall entstehen können und ist eine der klassischsten Behandlungen in unserer Praxis. Das Ziel ist es, durch entsprechende Füllungsarten eine stabile und ästhetische Restauration von Zahndefekten zu gewährleisten.

Um einen Zahn mit einer Füllung versorgen zu können, ist zunächst eine Zahnreinigung, sowie die Entfernung von Verschmutzungen und kariösen Stellen notwendig. Je nach Situation kann eine lokale Betäubung der entsprechenden Region nötig sein. Wurde der Zahn angemessen vorbereitet, wird das Füllmaterial in kleinen Portionen in den Zahn eingebracht und mit Hilfe eines UV-Lichts ausgehärtet. Um Stabilität und Erhaltung zu garantieren, muss der Zahn mit dem Füllungsmaterial dicht verschlossen werden. Im letzten Schritt wird die Füllung auf Hochglanz poliert und durch eine Fluoridierung widerstandsfähiger gemacht.

Die einzelnen Materialen der Füllungstherapie in unserer Praxis erklären wir Ihnen gerne genauer:

Composite-Füllungen
Moderne Füllungsmaterialien (Composites) werden in unserer Praxis für Füllungen und ästhetische Korrekturen im Front- und Seitenzahnbereich verwendet. Diese bestehen zu 80 % aus keramischem Füllungsmaterial und zu 20 % aus Kunststoff.
Composite-Füllungen werden im direkten Verfahren gelegt und optimal in Farbe und Form an Ihre Zähne angepasst.

Glasionomerzementfüllungen
Glaskörperverstärkte Zemente (Glasionomerzement) kommen ebenfalls im Seitenzahnbereich zum Einsatz. Diese stellen eine kostengünstigere Alternative gegenüber Composite- und Keramikmaterialien dar. Im Vergleich zu diesen sind Abriebfestigkeit und durchschnittliche Liegedauer aber deutlich geringer.

Vollkeramische Füllungen
Die hochwertigsten Versorgungsformen sind vollkeramische Füllungen (Inlays, Onlays), die im Front und Seitenzahnbereich zur Anwendung kommen. Haltbarkeit und Ästhetik sind hierbei hervorragend, wobei diese – für Sie zum Vorteil – auch direkt mit der Cerec-Methode in einer Sitzung hergestellt werden.

Amalgamsanierung
Amalgam galt lange Zeit als preisgünstiger, einfach zu verarbeitender und langlebiger Füllungswerkstoff. Auf Grund dieser Eigenschaften wurde Amalgam von den Krankenkassen als Füllmaterial für eine zahnmedizinische Standardversorgung festgesetzt. Nach wie vor ist Amalgam aufgrund seines hohen Quecksilberanteils gesundheitlich nicht unbedenklich. Dies ist einer der Gründe, warum wir in unserer Praxis keine Amalgamfüllungen anbieten. Wenn es allerdings nötig ist ihre alten Amalgamfüllungen zu entfernen, verwenden wir dazu besondere Schutzmaßnahmen wie z. B. Kofferdam.

Moderne Methoden der Wurzelkanalbehandlungen (Endodontie)

Die Wurzel allen Übels – Bakterien

Erst ist es nur eine Schädigung am Zahn. Unter Schädigung fallen Unfallverletzungen, Zahn- und Wurzelrisse, tiefe und unerkannte Karies auch in Folge durch undichte Füllungen, Mehrbehandlungen am selben Zahn…
Bakterien führen zu einer Entzündung des Zahnnervs (Pulpa), Wurzelkanälen und –spitzen. Denn: Sobald die Zahnkrone undicht ist, treten Bakterien in das Zahninnere bis in die Wurzelspitzen.
So weit so gut. Oftmals bleibt die Entzündung im Wurzelkanal über längere Zeit unbemerkt. Zu häufigen Beschwerden zählen u. a.:

  • Extreme Empfindlichkeit am Zahn
  • Farbveränderung der Zahnkrone
  • Schwellung des Zahnfleisches

Die Behandlung zielt darauf ab die Entzündung in mehreren Schritten zu stoppen:

  • Aufbereitung des Wurzelkanals
  • Reinigung und Desinfektion
  • Wurzelfüllung mit anschließendem Verschluss des Zahnes

Wir entfernen Weichgewebsreste und eliminieren die Bakterien aus dem Wurzelkanal durch eine gründliche Reinigung und Desinfektionsspülung. Fingerspitzengefühl und Genauigkeit sind hier gefragt.
Unser Ziel ist:

  • Eine gründliche Entfernung der Bakterien
  • Den Zahn bakteriendicht zu versiegeln

Damit:
Ihr Zahn erhalten bleibt und keine neuen Erreger in den Zahn eindringen können.

 

Parodontologie

Verstehen, vorbeugen, erkennen, behandeln

In unserem Mund sammelt sich täglich eine Vielzahl an Bakterien. Dabei bildet sich bakterieller Zahnbelag (Plaque) auf den Zähnen. Bei Vermehrung der Bakterien kommt es zu Zahnfleischentzündungen (Ginginvitis), die sich schleichend zur Parodontitis entwickeln können. Die Parodontitis, umgangssprachlich oft als Parodontose bezeichnet, ist eine bakteriell entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, in deren Verlauf auch Bindegewebe und Knochen angegriffen werden. Unbehandelt führt die Parodontitis zur Rückbildung des Kieferknochens und zum Verlust der Zähne.

Die weit verbreitete Erkrankung betrifft dabei nicht nur den Zahnhalteapparat (Parodont), sondern wirkt sich allgemein auch auf den Organismus und die Gesundheit des Patienten aus. Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Arteriosklerose), ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko und die Neigung zu Frühgeburten können unter anderem Folgen einer unbehandelten Parodontitis sein. Als Ursache gilt eine Ausschwemmung der in den Zahnfleischtaschen angesiedelten Bakterien in die Blutbahn. Zudem scheint es, dass Parodontitis sich nicht nur negativ auf einen vorhandenen Diabetes auswirkt, sondern ihn auch auslösen kann. Eine ähnliche Wechselbeziehung wurde auch bei Rheuma festgestellt. Bei Patienten, die an chronischen Gelenksentzündungen leiden, tritt Parodontitis gehäuft auf, umgekehrt erkranken Parodontitis-Patienten vermehrt an Rheuma.
Wie jede bakterielle Infektionskrankheit ist auch Parodontitis ansteckend. Daher sollte der Lebenspartner ebenfalls auf mögliche Parodontitis-Symptome achten.

Patienten, die an einer Parodontitis erkrankt sind, bemerken dies häufig nicht, da sie anfangs keine Beschwerden haben. Zu den ersten Anzeichen einer Parodontitis zählen:
•    gerötetes, empfindliches Zahnfleisch
•    Schwellung des Zahnfleisches
•    häufiges Zahnfleischbluten
•    Rückgang des Zahnfleisches, die Zähne wirken verlängert
•    empfindliche Zähne
•    Zahnwanderungen, Lückenbildungen
•    Lockerung der Zähne
•    Mundgeruch, häufig unangenehmer Geschmack im Mund

So können Sie sich präventiv vor Parodontitis schützen:
Mit einer guten Mundhygiene und Pflege Ihrer Zähne können Sie der Entzündung vorbeugen. Wir empfehlen Ihnen, regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen zu lassen und zur halbjährlichen Vorsorgeuntersuchung zu kommen.
Chronische Entzündungen der Mundhöhle sind eine infektiöse Dauerbelastung für den Körper. Gerade bei Dialysepatienten, Patienten mit Organtransplantation und Immunsuppression und bei Patienten mit künstlichen Gelenken ist es wichtig, dass eine solche Dauerbelastung aus geschalten wird.

Die Behandlung zielt darauf ab, die Bakterien zu beseitigen, die Entzündung zu stoppen und damit Ihre Zähne, Gewebe und Knochen in ihrer Funktion zu erhalten. Welche Therapie die richtige für Sie ist, hängt von Ausmaß und Schweregrad der Erkrankung ab. Dazu ermitteln wir mit einer speziellen Sonde den sogenannten Parodontal-Screening-Index (PSI). Mithilfe dieses Verfahrens können wir sowohl die Tiefe Ihrer Zahnfleischtaschen messen, den Zahnfleisch- und Knochenrückgang beurteilen, als auch die Blutungsneigung erfassen. Um die Anzahl der Bakterien zu reduzieren, reinigen wir gründlich die Zahnfleischtaschen und entfernen den Zahnbelag unter Lokalanästhesie.
Eine unangenehme Begleiterscheinung der Parodontitis kann (Mundgeruch) Halitosis sein. Auch hier ist die Beseitigung der geruchsbildenden Bakterien das Ziel.  
Bei Bedarf führen wir in unserer Praxis mikrobiologische Testverfahren (PMT) durch. Dazu entnehmen wir eine Probe an verschieden Stellen im Mundraum. Die entnommene Probe wird anschließend auf Parodontitis-Markerkeime untersucht. Durch die genaue Bestimmung des Erregers können wir diesen gezielt bekämpfen.
Warum die Parodontitis-Nachsorge so wichtig ist

Vorsorgen ist bekanntlich besser als Nachsorgen. Nicht immer wird die Erkrankung rechtzeitig bemerkt und der Gang zu uns erfolgt in einem fortgeschrittenen Stadium. Auch nach erstem Therapieerfolg ist die Parodontitis-Nachsorge ein essenzieller und wichtiger Bestandteil bei der dauerhaften Behandlung der Zahnbettentzündung. Nur so kann das Fortschreiten der Krankheit gestoppt werden.

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